Das Förderprogramm SolarPLUS unterstützt verschiedene Maßnahmen zur Nutzung von Solarenergie: 

Photovoltaikanlagen: Förderung von PV-Anlagen, insbesondere bei besonderen Installationen wie Fassaden-PV, Anlagen auf denkmalgeschützten Gebäuden oder in Kombination mit Gründächern.
Stromspeicher: Unterstützung bei der Anschaffung von Batteriespeichern zur Erhöhung des Eigenverbrauchs.
Dachgutachten: Finanzielle Hilfe für Gutachten zur Eignung von Dächern für PV-Anlagen.

Die Förderhöhe variiert je nach Maßnahme und Antragsteller. Für Privatpersonen und kleine Unternehmen werden bis zu 65 % der Kosten übernommen, mit Höchstgrenzen zwischen 5.000 € und 30.000 €.

Bitte beachten Sie, dass die genauen Konditionen und Verfügbarkeiten der Fördermittel Änderungen unterliegen können. Es ist daher ratsam, sich bei der Investitionsbank Berlin-Brandenburg (IBB) oder der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe über den aktuellen Stand zu informieren.

In Brandenburg gibt es derzeit keine spezifischen Landesförderprogramme für PV-Anlagen und Batteriespeicher. Allerdings unterstützt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) die Finanzierung von PV-Anlagen und Stromspeichern mit zinsgünstigen Krediten. Das Programm "Erneuerbare Energien – Standard (270)" bietet Förderkredite für die Errichtung von Photovoltaikanlagen. 

Zudem können Betreiber von PV-Anlagen von der Einspeisevergütung gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) profitieren. Die Höhe der Vergütung richtet sich nach dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme sowie der installierten Leistung der Anlage.

Es ist empfehlenswert, sich bei der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) oder dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz (MWAEK) über aktuelle Fördermöglichkeiten und Programme zu informieren.
Bitte beachten Sie, dass Förderprogramme regelmäßig aktualisiert werden. Es ist daher ratsam, die genannten Institutionen direkt zu kontaktieren oder deren Websites zu besuchen, um die aktuellsten Informationen zu erhalten.

KfW-Förderkredit

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterstützt Privatpersonen bei der Anschaffung und Installation von PV-Anlagen mit zinsgünstigen Darlehen. Über das Programm "Erneuerbare Energien – Standard (270)" können Förderkredite mit einer Mindestlaufzeit von zwei Jahren und einem Höchstbetrag von bis zu 150 Millionen Euro pro Vorhaben beantragt werden. Finanziert werden neben den Produktkosten auch Ausgaben für Planung, Projektierung und Installation, einschließlich Batteriespeicher. Die individuellen Konditionen werden von der jeweiligen Hausbank festgelegt.

Einspeisevergütung nach dem EEG

Gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) erhalten Betreiber von PV-Anlagen eine Vergütung für überschüssigen Solarstrom, den sie in das öffentliche Netz einspeisen. Die Höhe der Vergütung hängt vom Zeitpunkt der Inbetriebnahme, der Anlagenleistung und der Art der Einspeisung ab. Für Anlagen, die zwischen dem 1. Februar und dem 31. Juli 2025 in Betrieb genommen werden, gelten folgende Vergütungssätze:

Teileinspeisung:

Bis 10 kWp: 7,94 Cent pro kWh
10 bis 40 kWp: 6,88 Cent pro kWh
40 bis 100 kWp: 5,62 Cent pro kWh

Volleinspeisung:

Bis 10 kWp: 12,60 Cent pro kWh
10 bis 40 kWp: 10,56 Cent pro kWh
40 bis 100 kWp: 10,56 Cent pro kWh

Diese Sätze bleiben für 20 Jahre ab Inbetriebnahme der Anlage konstant.

Zusätzlich zu den bundesweiten Förderungen bieten einige Bundesländer und Kommunen eigene Programme zur Unterstützung des Ausbaus von Photovoltaik an. Hier sind einige Beispiele:

München

Die Stadt München gewährt Hausbesitzern eine Grundförderung von 1.500 Euro sowie 249 Euro pro installiertem Kilowatt-Peak (kWp). Bei denkmalgeschützten Gebäuden erhöht sich der Zuschuss auf 332 Euro pro kWp. Die Fördersätze werden alle sechs Monate angepasst, die nächste Anpassung erfolgt im Juli 2025.

Stuttgart

Im Rahmen der "Solaroffensive" fördert Stuttgart PV-Anlagen mit bis zu 350 Euro pro kWp für Dachanlagen und bis zu 450 Euro pro kWp für Anlagen auf denkmalgeschützten Gebäuden.

Wiesbaden

Das Förderprogramm "Solaranlagen" der Stadt Wiesbaden bietet Zuschüsse für PV-Anlagen und Batteriespeicher von bis zu 500 Euro, gestaffelt nach Leistung.

Hannover

In Hannover und umliegenden Städten können im Rahmen des proKlima-Förderprogramms Zuschüsse von bis zu 9.000 Euro für Photovoltaikanlagen beantragt werden.

Düsseldorf

Die Landeshauptstadt Düsseldorf unterstützt die Installation neuer PV-Anlagen bis zu einer Leistung von 45 kWp mit einer Grundpauschale von 1.000 Euro. Zusätzlich werden 200 Euro pro installiertem kWp gewährt.

Bitte beachten Sie, dass die Verfügbarkeit und Höhe der Förderungen je nach Region variieren können. Es ist daher ratsam, sich bei Ihrer örtlichen Gemeinde oder Stadtverwaltung über aktuelle Förderprogramme zu informieren.
Durch die Kombination dieser Fördermöglichkeiten können die Investitionskosten für eine Photovoltaikanlage erheblich reduziert und die Amortisationszeit verkürzt werden.